Konferenzeinladung: „Rewilding – Eine Perspektive für mehr Natur und regionale Entwicklung“

Mai 23, 2024

Wir würden uns freuen, Sie am 26. und 27. Juni auf der ersten deutschen Rewilding-Konferenz in Leipzig begrüßen zu dürfen, auf der globale, europäische und nationale Perspektiven auf Rewilding vorgestellt und konkrete Lösungen für Probleme bei der Umsetzung vor dem Hintergrund der Erfahrungen im Oderdelta diskutiert werden.

Luftaufnahme des Waldes im Oderdelta
Neil Aldridge / Rewilding Europe

Den Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen ist eine zentrale Herausforderung weltweit, in Europa und genauso auch in Deutschland. Dies spiegelt sich u.a. im geplanten EU Nature Restoration Law und der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen wider. Vor diesem Hintergrund rückt Rewilding als partizipative und prozessorientierte Methode des Biodiversitäts- und Naturschutzes in den Fokus. Durch das Wiederzulassen natürlicher Prozesse zielt Rewilding darauf ab, degradierte Ökosysteme wiederherzustellen und ihre Anpassungsfähigkeit zu stärken, um die biologische Vielfalt zu fördern und dauerhaft Ökosystemleistungen für die Gesellschaft bereitzustellen. Dadurch sollen Naturschutz und eine nachhaltige regionale Wertschöpfung zugleich realisiert werden. Da Rewilding-Maßnahmen auf Freiwilligkeit beruhen, ist die Vernetzung und Koordination unterschiedlicher Akteure und Initiativen wesentliche Voraussetzung.

Eine Perspektive für mehr Natur und regionale Entwicklung

Die Konferenz zielt vor allem darauf ab, die Anwendung des Rewilding-Ansatzes in Kulturlandschaften zu diskutieren und ökologische, ökonomische und soziale Chancen sowie Hindernisse von Rewilding in Deutschland zu beleuchten. Dazu werden Vertreter*innen der Global Rewilding Alliance, von Rewilding Europe und dem deutschen Rewilding-Modellgebiet „Oder-Delta“ aus der Rewilding-Praxis berichten. Zudem werden Räume für Austausch in Form von Kleingruppenworkshops entlang der folgenden drei Themen und Fragestellungen angeboten:

  • Rewilding zwischen Politiken und lokaler Realität: Wie können Rewilding-Ansätze in Politikinstrumenten berücksichtigt werden?
  • Menschen schaffen Rewilding-Landschaften: Welche Rolle können partizipative und künstlerische Formate spielen, um ein Bewusstsein für die Natürlichkeit von Landschaften herzustellen?
  • Die Ökonomie von Rewilding: Welche neuen Former des Wirtschaftens ergeben sich in Rewilding-Landschaften?

Anmeldung

Sie können sich unter events.hifis.net/e/rewilding anmelden, die Konferenz-Website mit der Möglichkeit zum Herunterladen des detaillierten Programms und der Unterkunftsmöglichkeiten finden Sie unter www.ufz.de/rewild_de/konferenz.

Die Konferenz „REWILDING – Eine Perspektive für mehr Natur und regionale Entwicklung“ findet im Rahmen des Forschungsprojekts „REWILD_DE – Erhaltung von Biodiversität und Inwertsetzung von Ökosystemleistungen durch Rewilding – vom Oderdelta lernen“ statt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Die Konferenzsprache ist Deutsch.

Die Konferenz möchte Akteure der Naturschutzpraxis vernetzen und richtet sich an Vertreter*innen von Kommunen, der Naturschutzverwaltung, von Verbänden und Initiativen, aber auch an interessierte Wissenschaftler*innen.

Partner der Konferenz

Die Rewilding Konferenz wird organisiert von den Verbundpartner*innen des REWILD_DE-Projekts:

  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig  (UFZ)
  • Rewilding Oder Delta e. V. (ROD)
  • Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)
  • Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE)

Logos BMBF, UFZ, MLU, HNEE, iDiv, Rewilding Oder Delta

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