Oder-Katastrophe: Ursachen lückenlos aufklären und Sanierung der Oder sicherstellen – Wiederherstellung und Renaturierung der Oder muss jetzt höchste Priorität haben
Gemeinsame Pressemitteilung des „Aktionsbündnis lebendige Oder“
Gemeinsame Pressemitteilung des „Aktionsbündnis lebendige Oder“
• Die bisher ergriffenen Maßnahmen sind unzureichend, um Folgen der Oder-Umweltkatastrophe zu begrenzen und Ursache der Kontamination zu finden
• Der mangelnde Zugang zu Informationen auf polnischer Seite behindert Präventions- und Abhilfemaßnahmen
• Prüfung nötig, inwieweit eine Schließung der Mündungsarme des Stettiner Haffs die Ostsee vor Schadstoffwelle aus der Oder schützen kann
• ROD und TPRIiG fordern Aufnahme des Stettiner Haffs und des gesamten Oder-Flusslaufs als prioritäre Räume für die nationalen Wiederherstellungspläne Polens und Deutschlands in Umsetzung des kommenden EU-Rechts zur Wiederherstellung von Ökosystemen
Für unser Büro in (17321) Rothenklempenow suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Studenten/in oder Minijobber/in zur Unterstützung unseres Teams im Umfang von 10 WStd.
Vom 28.06. bis 29.06.2022 fand eine von uns organisierte deutsch-polnische Konferenz rund um das Thema Ueckermünder Heide statt. Circa 60 Vertreter aus 30 Organisationen und Institutionen nutzten die Gelegenheit, sich grenzüberschreitend zu vernetzen und zu dem wichtigen Thema der Klimaherausforderungen für den Waldschutz auszutauschen.
Seit mehreren Jahren organisiert unsere Partnerorganisation Freunde der Flüsse Ina und Gowienica (TPRIiG) symbolische Müllsammelaktionen an Flüssen im Oderdelta. Dank einer jeweils erfreulich hohen Beteiligung der Bevölkerung und dem Engagement weiterer Organisationen aus der Region konnten so schon Hunderte von Säcken voller Müll aus den Flüssen und entlang der Ufer eingesammelt werden.
Der weltweite Rewilding Tag soll Rewilding bekannter machen und Menschen und Institutionen auf der ganzen Welt inspirieren, sich für die Wiederherstellung der Natur zu engagieren. Rewilding Oder Delta beteiligt sich an der diesjährigen Veranstaltung und unterstreicht das Potential von Rewilding für den natürlichen Klimaschutz.
Im November 2021 startete das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt „REWILD_DE – Erhaltung von Biodiversität und Inwertsetzung von Ökosystemleistungen durch Rewilding – Vom Oderdelta lernen“. Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen befassen sich im Rahmen des dreijährigen Projekts gemeinsam mit den Potenzialen von „Rewilding“ für die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und die Förderung einer naturbasierten ökonomischen Entwicklung des Modellgebiets Oderdelta in Vorpommern. Darüber hinaus werden sie untersuchen, inwieweit die gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse auf den überregionalen Biodiversitätsschutz übertragbar sind. Koordiniert wird das Projekt am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Projektpartner sind das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) sowie der Verein Rewilding Oder Delta e. V. (ROD) als Praxispartner im Untersuchungsgebiet.
Am 23. September 2021 fand der zweite Teil des deutsch-polnischen Austauschs zwischen Akteuren aus Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft und Wissenschaft in Rothenklempenow in der Ueckermünde Heide statt.
Die Organisation Rewilding Europe und die europäische Rewilding-Bewegung haben seit 2011 einen langen Weg zurückgelegt. Die Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen von Rewilding Europe sind Anlass für eine Rückschau auf die Fortschritte von Rewilding und einen optimistischen Blick in die Zukunft.
Vertreter von 18 regional aktiven Naturschutzorganisationen aus Deutschland und Polen trafen online zusammen, um unter dem Motto „Rewilding Oder Delta – Neue Ideen für den grenzüberschreitenden Naturschutz“ über Chancen, Gefahren und Kooperationsmöglichkeiten für den Schutz der Lebensräume und eine nachhaltige Regionalentwicklung am Stettiner Haff zu diskutieren.